Übersicht
Das betreffende Gebiet weist Spuren einiger römischer Domus auf, die sich auf dem Cardo maximus der antiken Stadt befanden. Die Häuser, von denen Fragmente von Mauern von bescheidener Höhe sichtbar sind, waren um einen Innenhof mit Portikus angeordnet und über Tabernae entlang der Hauptstraße zugänglich. Das interessanteste Detail sind die Mosaikböden: In der ersten Phase (zu Beginn der Kaiserzeit) ist das Design geometrisch, mit schwarzen und weißen Fliesen, während es in den Renovierungen des 2. und 3. Jahrhunderts n. Chr. mit komplexeren Motiven wie Verflechtungen und Netzen aus Kreisen und Rauten verziert ist, die mit lebhaften Farben gezeichnet sind.
Im 4. Jahrhundert wurden die Domus zu einem einzigen Komplex von 34 Räumen zusammengefasst: Von besonderer Bedeutung sind die großen, manchmal mit Apsiden versehenen Repräsentationsräume, die für die Besucher des Dominus bestimmt waren und mit figürlichen Mosaiken von großer Wirkung bereichert wurden. Aus dieser Phase ist auch eine kleine Thermalanlage dokumentiert, die an die Residenz angeschlossen ist. Es ist anzunehmen, dass der Besitzer eines so luxuriösen Komplexes, der leider anonym ist, ein öffentliches Amt von absoluter Bedeutung bekleidete.