Übersicht
Mit einer Länge von 1500 Metern, die weitgehend Fußgängerzone sind, ist der Corso die repräsentativste Straße der Stadt, wofür die Paläste, die Kirchen und der Obelisk auf der Piazza del Popolo an einem Ende und das Denkmal für Vittorio Emanuele II auf der Piazza Venezia am anderen Ende stehen. Im 18. Jahrhundert genoss die Straße größte Bedeutung: In ihren Cafés spielte sich das intellektuelle, politische und künstlerische Leben der Stadt ab. Mitte des 19. Jahrhunderts wurden hier Modegeschäfte und Buchhandlungen eröffnet und zahlreiche Zeitungs- und Zeitschriftenläden siedelten sich an. Heute ist der Corso ein Einkaufszentrum unter freiem Himmel mit Niederlassungen der berühmtesten Marken, die einige der klassischen Adressen Roms für sich gewonnen haben. Der ehemalige Palazzo dell'Unione Militare an der Kreuzung mit der Via Tomacelli sorgt für einen Hauch zeitgenössischer Geschichte. Sein Dach wird heute von einer großen Glas- und Stahldecke überragt, der sogenannten Lanterna, die der Architekt Fuksas im Zuge der Sanierung des gesamten Gebäudes entworfen hat.
Auf halber Strecke der langen Geraden befindet sich die Galerie Alberto Sordi, ein elegantes Jugendstilgebäude, in dem die größte römische Buchhandlung, einige Cafés und einige Geschäfte untergebracht sind.
Eine Kuriosität, die vielen anderen römischen Straßen gemeinsam ist: Die Hausnummern von der Piazza del Popolo bis zur Piazza Venezia nehmen auf der linken Seite zu und auf der rechten Seite ab.
Via del Corso, 00187 Roma RM, Italia