Übersicht
Der monumentale Trevi-Brunnen, der sich auf dem gleichnamigen Platz befindet, ist das Wahrzeichen Roms, Ziel des propitiatorischen Münzwurfs und Kulisse für das Bad von Anita Ekberg in Fellinis „Das süße Leben“. Er ist der größte Brunnen Roms. Er wurde als „Wasserausstellung“ konzipiert, d. h. als Endpunkt des Acqua Vergine, des von Agrippa in Auftrag gegebenen Aquädukts. Er wurde 1453 auf Geheiß von Nikolaus V. errichtet und im folgenden Jahrhundert abgerissen. Clemens XII. beauftragte Nicola Salvi mit dem Wiederaufbau: Nach 30 Jahren harter Arbeit entstand das heutige Wunderwerk mit seinen funkelnden Wasserspielen, das Skulptur und Architektur gekonnt miteinander verbindet. Der Komplex lehnt sich an den Palazzo Poli an und zeichnet sich durch eine freie Inspiration an Bernini und das Meer aus. Unter dem großen Attika mit Balustrade und allegorischen Figuren kann man in der Mitte die große Statue des Ozeanus (Pietro Bracci, 1759-62) bewundern. Sie befindet sich auf einem muschelförmigen Streitwagen, der von Seepferdchen gezogen wird, denen Molche vorausgehen, die sich aus den Felsen erheben. In den kleineren Nischen, den seitlichen, sind die Statuen der Gesundheit und des Überflusses (von Filippo Della Valle) zu erkennen.