Übersicht
Die Kirche S. Sabina ist ein prächtiges Beispiel für eine frühchristliche Basilika, eine der ältesten in Rom. Der Eingang befindet sich direkt im Innenhof, da die Kirche keine echte Fassade hat. Dieser Mangel wird durch das Portal ausgeglichen, ein Meisterwerk aus Holz aus dem 5. Jahrhundert, das in 18 Fenstern mit Szenen aus dem „Alten und Neuen Testament“ geschnitzt ist und auf den ursprünglichen Bau zurückgeht. Auch das Mosaikstück daneben, mit einer Inschrift in goldenen Buchstaben, die von weiblichen Figuren flankiert wird, ist das ursprüngliche. Vom nahe gelegenen Giardino degli Aranci (Orangengarten) aus, rechts vom Eingang, kann man die monumentale halbrunde Apsis bewundern, die dem Mittelschiff entspricht.
Der Innenraum ist geräumig und feierlich. Das rote und grüne Spiegelfries an den Bögen des Kirchenschiffs gehört zur ursprünglichen Basilika, während das Fresko im Apsisbecken von Taddeo Zuccari (1560) und die „Madonna del Rosario“ in der Kapelle von Elci del Sassoferrato (1643) viel später entstanden.