Francolino, vor den Toren von Ferrara
Man startet in Adria, einem der Tore des Podelta-Parks in Venetien, der 1997 gegründet wurde: gut 12.000 Hektar geschützte Natur. Überqueren Sie das Dorf, bis Sie eine große Zugbrücke erreichen, und biegen Sie kurz darauf in die breite Straße auf der linken Seite ein, die in die SR 495 mündet. Dann kommen Sie zur großen Brücke über den Po. Fahren Sie einige Kilometer auf einer breiten Regionalstraße weiter und biegen Sie an einer der Kreuzungen rechts ab, um auf die Provinzstraße nach Ariano nel Polesine zu gelangen, die weniger stark befahren und sicherlich ruhiger ist. Fahren Sie noch über eine Metallbrücke und dann zeigt Ihnen ein Schild, dass Sie sich auf der Route Destra Po (Rechte Po-Route) befinden. Auf der kleinen Straße am Fluss entlang geht es am Arm des Po von Goro vorbei, den man in zahlreichen Schleifen hinauffährt, bis man den Hauptarm des Po von Venedig erreicht. Die Strecke verläuft fast vollständig über einen Weg, der Radfahrern und Fußgängern vorbehalten ist. Nur auf einigen kurzen Abschnitten ist er auch für Kraftfahrzeuge befahrbar. Einige Hinweise entlang der Strecke erinnern Sie daran, dass Sie sich in der von Riccardo Bacchelli in seinem berühmten Roman Die Mühle am Po (Il mulino del Po) beschriebenen Landschaft befinden.
Nachdem Sie die Brücke über den Po nach Polesella überquert haben, erreichen Sie, fleißig in die Pedale tretend, das Dorf Francolino: Fahren Sie vom Damm herunter und besuchen Sie die hübsche Siedlung.
Ferrara, Stadt der Renaissance
Nach wenigen Kilometern kommen Sie zum Stadtrand von Ferrara: Der Weg verbindet sich mit der Umgehungsstraße der Stadt für Radfahrer, der an der Stadtmauer entlangführt. Ihre Anstrengungen während der langen Fahrt werden bald belohnt: Sie befinden sich in einem Gebiet, das 1999 als Teil des UNESCO-Weltkulturerbes „Ferrara, Stadt der Renaissance, und sein Podelta“ anerkannt wurde. Entlang des Flusses und der unbefestigten Straßen können Sie diese schöne Stadt und ihre Umgebung mit dem Mountainbike oder mit dem Boot erkunden und das Panorama aus einem ungewöhnlichen und privilegierten Blickwinkel genießen.
Nutzen Sie die Gelegenheit, um sich zu erfrischen: Die Route hält auch einige gastronomische Überraschungen bereit. Probieren Sie zunächst die reichhaltigen Meeresfrüchte, von der Venusmuschel bis zur Miesmuschel, und nicht zu vergessen frischer Fisch aus den Lagunen und dem Meer. Ganz zu schweigen davon, dass Ferrara die glanzvolle Hauptstadt der Este war, deren Andenken man mit einem zeitlosen Gericht ehrt: der Salama da Sugo.