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Orange Flagge des italienischen Touring Clubs
Inmitten von Wäldern und Wildbächen, in unberührter Natur und im grünen Còlvera-Tal, im Naturpark der Friauler Dolomiten, liegt Frisanco, eine Gemeinde, die aus vielen kleinen Dörfern besteht, die noch in der Lage sind, ihre eigentümliche ländliche Architektur zu bewahren und zur Geltung zu bringen.
Nicht entgehen lassen sollte man sich das Dorf Poffabro, ein Kleinod der friaulischen Bergarchitektur, mit der noch gut erhaltenen Anlage aus dem 16. und 17. Jahrhundert, hohen und schmalen Häusern aus Sandstein mit Bögen, Innenhöfen, Arkaden, Gässchen und Balkonen, die im Sommer mit den Farben der Geranien geschmückt sind. Sehenswert sind an der schönen Piazza XX Settembre die Pfarrkirche San Nicolò (aus dem 17. Jahrhundert) und das Besucherzentrum des Parks, das in der ehemaligen Käserei untergebracht ist und sich mit der Kunst der Käseherstellung und dem Leben und Arbeiten auf den Almen beschäftigt. Die Associazione Scarpeti bewahrt und fördert das historische Gedächtnis des Tals, indem sie Veranstaltungen, Begegnungen und eine ständige Ausstellung lokaler Handwerkskunst organisiert, in der Sie traditionelle Holzgegenstände, friaulische Scarpeti (die traditionellen handgemachten Samtschuhe), Stickereien und Näharbeiten einheimischer Frauen bewundern können.
Im Hauptort Frisanco lohnt es sich, die Piazzetta Pognici mit dem gleichnamigen Palast aus dem 17. Jahrhundert zu besichtigen, sowie in der alten Molkerei die Ausstellung „Da li mans di Carlin“ mit einer Rekonstruktion der bäuerlichen Kultur im Maßstab 1:10, die von einem ortsansässigen, in die Gegend verliebten Handwerker angefertigt wurde. Und dann ist da noch die Pfarrkirche SS. Fosca e Maura, von der bereits im Jahr 1492 berichtet wurde.
In der Umgebung gibt es verschiedene Wanderwege für Spaziergänge und Wanderungen mit unterschiedlichem Schwierigkeitsgrad, um das Còlvera-Tal zu erkunden: Besonders empfehlenswert ist der Landris-Naturlehrpfad, auf dem man die Besonderheiten des Parks in Bezug auf Fauna, Vegetation, Landschaft und Felsen kennenlernen kann.
Die einfache, aber reichhaltige Küche bietet typische Gerichte wie den Frico, die Brovada und Muset (Rüben in Trester mit Cotechino, einer Art Schlackwurst), Wildspezialitäten und die Pitina, gehacktes und aromatisiertes Fleisch, das dann geräuchert konserviert und gekocht oder roh verzehrt wird.
Von Mitte Dezember bis Mitte Januar findet der „Poffabro, Presepe tra i Presepi“ statt, eine stimmungsvolle Veranstaltung (gehen Sie auch nachts hin!) mit etwa hundert Krippen, die an ungewöhnlichen Orten im historischen Ortskern verteilt sind. Im Juli hingegen kommt Brocante, ein internationales Festival des zeitgenössischen Zirkus, das Groß und Klein sich nicht entgehen lassen sollten.
Via Valdestali, 8, 33080 Frisanco PN, Italia