Übersicht
Auf dem Hügel von Montessu in der Gemeinde Villaperuccio befindet sich die bedeutende neolithische Ausgrabungsstätte von Montessu. Es handelt sich um eine der größten pränuragischen Ausgrabungsstätten Sardiniens, die in einem archäologischen Park liegt. In Montessu gibt es zahlreiche „domus de janas“, sogenannte „Feenhäuser“, in verschiedenen Formen und Größen, die ursprünglich mit Steintüren verschlossen waren. An einigen dieser Häuser sind Gravuren oder Reliefs erhalten, die mit dem Kult der beiden Hauptgottheiten der pränuraghischen Welt, der Muttergöttin und des Stiergottes, in Verbindung stehen.
Einzigartig sind die großen heiligen Grabstätten, die ebenfalls aus pränuragischer Zeit stammen und die gleiche Funktion hatten wie heute eine Kirche. Ab 2000 v. Chr., lange vor den Etruskern und Römern, kamen die Nuraghen und verwandelten die Gräber in Häuser.