An den Hängen des Monte Baldo: Mit dem Fahrrad entlang des venezianischen Ufers des Gardasees

Die Route beginnt in Garda, im Zentrum des gleichnamigen Golfs. Das Dorf erstreckt sich über das Wasser und bildet eine kleine Halbinsel, auf der sich auch die berühmten Strände von Punta San Vigilio und Baia delle Sirene befinden. Hier ist das Klima dank des Wassers das ganze Jahr über mild und dieser Küstenabschnitt wird von Radfahrern geliebt, die ihn auch im Winter befahren.

Etwa 7 Kilometer radeln Sie am Ufer des Sees entlang bis nach Torri del Benaco, eingebettet zwischen dem Blau des Sees und den grünen Hügeln. Das mittelalterliche Dorf ist von Verteidigungsmauern umgeben, die dem Dorf seinen Namen geben. Die wichtigste Festung ist das Castello Scaligero aus dem 14. Jahrhundert. Heute beherbergt es ein ethnografisches Museum und ein Zitrusgewächshaus aus der Mitte des 18. Jahrhunderts, das von Franziskanermönchen errichtet wurde.

Unmittelbar nach Torri del Benaco beginnt der Aufstieg zum Monte Baldo. Die Steigungen sind nie übermäßig und der erste Teil des Anstiegs erreicht das Dorf Albisano auf 309 Metern Höhe, zwischen Feldern mit Olivenbäumen und einer typisch mediterranen Landschaft. Nach Albisano geht es sanft weiter hinauf nach San Zeno di Montagna, das als Balkon des Gardasees bekannt ist. Es bietet einen 360-Grad-Blick auf den See, die Hügel, die Kiefern- und Kastanienwälder und die Gipfel des Monte Baldo.

Kurz bevor Sie in Richtung Villanova abbiegen, biegen Sie rechts in Richtung Prada ab. Der Anstieg ist konstant und etwa 7 Kilometer lang, aber die Aussicht wird sich auszahlen. Prada ist ein ausgezeichneter Ausgangspunkt für Wanderungen oder Mountainbiketouren auf dem Monte Baldo, der auch mit Skiliften erreichbar ist. Von hier aus können Sie auch mit dem Drachenflieger oder dem Gleitschirm fliegen. Und der Blick auf den See ist unvergleichlich.

Der letzte Kilometer der Strecke ist der härteste. Bis zum Ziel auf dem Monte Baldo wird die Straße schmaler und die Steigungen sind größer, aber es ist fast geschafft. Hier beginnt auch einer der härtesten Anstiege Italiens, Punta Veleno, der in Brenzone beginnt und mit Höhenunterschieden und Steigungen von bis zu 20 % mit dem legendären Mortirolo verglichen werden kann.