Von Dorf zu Dorf, entlang der Westküste

Fahren Sie vom Flughafen Fertilia in Richtung des nur wenige Kilometer entfernten Dorfes. Die Straße führt durch die Weinberge des Cagnulari , die sich im Horizont verlieren. Die Kellereien der Weingüter sind für Besucher geöffnet: Halten Sie an und gönnen Sie sich einen Aperitif. Heute gilt Fertilia, nur wenige Kilometer vom Zentrum von Alghero entfernt, als eines der besten Beispiele des Rationalismus des 20. Jahrhunderts und ist Wohn- und Wirkungsstätte berühmter Architekten und junger Künstler. Um in seine ungewöhnliche Vitalität einzutauchen, erleben Sie es jenseits der Sommermonate: Dann können Sie sich in Ruhe auf den Klippen von Punta Negra oder am nahe gelegenen Strand von Bombarde sonnen. 

Von Bosa aus nehmen Sie die Provinzstraße 49 für 50 Kilometer: Sie finden nur Natur pur mit wunderschönen Klippen und bezaubernden, wenig frequentierten Buchten, die zu Fuß erreichbar sind. Wenn Sie von April bis November hier sind, können Sie im natürlichen Pool von Cane Malu, der zwischen flachen, glatten Felsen liegt, baden. Sie können auch ein anderes Märchen erleben: Bosa. Das mittelalterliche Dorf besteht aus bunten Häusern mit Blick auf das Meer und wird von der Burg der Malaspina dominiert. Sie schlafen in kleinen Hotels oder in einem der zahlreichen Gästehäuser in den Gassen, in denen sich das Leben der Bosaner abspielt, die immer bereit sind, Ihnen ihren besonderen Wein, den Malvasia, anzubieten. 

Wenn Sie die Staatsstraße 292 in Richtung Oristano nehmen, öffnet sich der Blick auf die Klippen von Santa Caterina di Pittinuri. Am Rande des Dorfes erreichen Sie den Parkplatz su Riu de sa Ide und nach fünf Minuten zu Fuß entdecken Sie eine weitere Ecke des Paradieses, ein spektakulärer Halbmond umgeben von Meer: die Sinis-Halbinsel. Hier erwarten Sie einzigartige Erlebnisse, wie zum Beispiel ein Spaziergang in der antiken Stadt Tharros, oder Sie legen sich auf den Quarzsand der Strände von Is Arutas und Mari Ermi oder auf den weichen Sand von San Giovanni. Oder aber Sie besuchen das Dorf San Salvatore. In dieser Gegend befinden sich unter freiem Himmel zahlreiche Zeugnisse der megalithischen Archäologie. Sehenswert ist vor allem die Fundstätte Mont'e Prama, in der noch Teile der Sandsteinskulpturen der Giganten erhalten geblieben sind. 

Ein Tag voller Emotionen erwartet Sie: Sulcis, ein Ort, der von Zeugnissen der Bergbauarchäologie geprägt ist, die heute Touristenattraktionen sind. Fahren Sie entlang der Staatsstraße 126. Machen sie eine Pause im Bergbaudorf Ingurtosu, kurz nach Arbus, denn dieser malerische Ort hat einige Überraschungen zu bieten. Die nächste Etappe führt zum Strand Piscinas. Nachdem Sie die Fahrt auf der 126 wieder aufgenommen haben, erreichen Sie nach etwa anderthalb Stunden Portoscuso, dem Einschiffungshafen nach Carloforte, in dem maritime Tradition und industrielle Moderne einhergehen. Nachdem Sie die wenigen Seemeilen zurückgelegt haben, werden Sie im Ort kleine Hotels zum Übernachten finden und ausgezeichnete Restaurants, die traditionelle Gerichte servieren. Nach dieser Route verlassen Sie die Westküste mit dem Gefühl, dass Ihr Urlaub nicht nur ein einfacher Urlaub war, sondern eine Reise voller authentischer Entdeckungen.